Mittwoch, 9. Juni 2021

Online dating homogamie

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Homogamy and the Internet: Can Online Dating Sites Help Us Understand Assortative Mating? Markéta Šetinová /1 Non-random selection of reproductive partners in the human population, i.e. assortative mating, has been a stable occurrence for decades and Online dating sites appeared in France at the turn of the twenty-first century and are widely used today. They extend the geographical scope of meeting places but also introduce a new dating scenario. This new organization of dating makes it difficult to apply the conventional explanatory model of homogamy  · Das Online-Dating, worüber heute jede dritte Beziehung zustande kommt, dürfte die Homogamie allerdings noch verstärken. «Homogamie ist das Ding der Stunde», Author: Tin Fischer





Singles verlieben sich dank Algorithmen in Spiegelbilder online dating homogamie selbst. Darunter leiden die Beziehung und die Gesellschaft als Ganzes. Nicht weniger als 72 Anforderungen enthielt die Liste von Amy Webb an ihren noch zu findenden Mann. Intelligent und lustig sollte er sein, online dating homogamie. Nicht religiös. Wenn Glatze, dann mit Stil. Keine Schulden haben Hypothek o.


Zwischen 30 und 36 sein. Zwei Kinder sollte er haben wollen, Hunde und alte Filme mögen, Bücher besitzen. Besser Mac als Windows. Erfolgreich sein, aber demütig. Sehr, sehr gut im Bett. Aber auch sprachbegabt.


George Michael sollte er zumindest gewillt sein zu hören. Nach einer unseligen Online dating homogamie missratener Online-Dates legte Webb, Journalistin in den USA, die Liste an, um zielgenau nach einem Partner zu fahnden. Die Liste erhielt noch einige Korrekturen, Gewichtungen und ein Punktesystem. Bevor Webb einen Mann aus dem Netz überhaupt traf, musste er Punkte erreichen; nach dem ersten Date mussten es sein, mindestens.


Dass Webb den Punkte-Mann schliesslich fand, ist romantischer Höhepunkt ihres Buches «Data, A Love Story». Die unheimliche Pointe ihrer Geschichte allerdings ist, dass Webb letztlich sich selbst fand. Ihre Liste beschrieb vor allem: sie selbst. Homogamie nennt sich das Phänomen, wenn sich Paare immer mehr gleichen. Nicht dass das Internet daran schuld wäre. Online dating homogamie beobachten es seit Jahrzehnten: Drei Viertel aller Paare in der Schweiz haben mittlerweile einen ähnlichen Bildungsabschluss.


Der durchschnittliche Altersunterschied ist innert 30 Jahren von 3 auf 2 Jahre geschrumpft, online dating homogamie. Das Online-Dating, worüber heute jede dritte Beziehung zustande kommt, dürfte die Homogamie allerdings noch verstärken. Direkt, weil es gezielte Suche ermöglicht, online dating homogamie, und indirekt durch die Verbreitung der Vorstellung, wenn nicht den perfekten Menschen, so doch zumindest the perfect match zu finden.


Da lässt man sich dann auch mit dem Heiraten lieber etwas mehr Zeit. Plastisch formuliert: Die Zeiten sind vorbei, als der Pilot die Stewardess und der Arzt die Krankenschwester geheiratet hat. Der Pilot ist heute mit seiner Co-Pilotin zusammen und der Arzt mit der Ärztin, online dating homogamie.


Die Stewardess lernt in der Businessclass auch nicht mehr den Manager kennen, weil der gerade mit seiner mitreisenden Kollegin anbandelt. Denn auch das zeigen Studien: Junge Männer wollen heute anders als noch vor wenigen Jahren eine finanziell unabhängige Partnerin mit gleicher Bildung.


Heterogamie ist nicht einmal mehr attraktiv. Es scheint, als sei Homogamie zum neuen partnerschaftlichen Ideal geworden. Amy Webb glaubt sich für ihre Listen zwar verteidigen zu müssen. Sie klagt: «Wir sind so sozialisiert, dass wir uns schuldig fühlen, wenn wir konsequent gewisse Eigenschaften online dating homogamie, und achten stattdessen auf gar keine. Gut, online dating homogamie, Webb hatte es mit ihrer Punkte-Liste womöglich etwas weiter getrieben als die soziologische Definition von Homogamie.


Die Wissenschaft hat sie trotzdem auf ihrer Seite. Gelebt wird sie letztlich allerdings kaum — und die Auswahlkriterien des Online-Datings online dating homogamie daran nicht ganz unschuldig sein. Es war ein romantisches Versprechen: An einem Ort ohne soziale Hierarchien sollten magische Algorithmen Menschen allein anhand ihrer Persönlichkeit zusammenbringen. Menschen, die sich in der Offline-Welt mit ihren sozialen Schranken nie begegnet wären.


Da sind Portale wie OKcupid, die mit ebenso ernsten wie absurden Fragen Prozentwert ermitteln, wie online dating homogamie zwei Menschen zusammenpassen. Es sind dabei nicht einmal Fragen wie: «Wie viel soll dein Partner verdienen? So wenig soziale Hierarchie war selten. Trotzdem sind sich Online-Paare mindestens so ähnlich wie jene, die sich offline kennengelernt haben, beim Alter liegen sie sogar signifikant näher zusammen, denn da ist eben auch die Möglichkeit der zielgenauen Suche.


Es ist eine etwas steile Theorie, aber womöglich hat die Tendenz, sich immer genauere Vorstellungen von seinem Partner zu machen, auch etwas damit zu tun, online dating homogamie, dass die allgegenwärtige Internetsuche nicht wirklich funktioniert.


Schaut man sich etwa die Dating-Bücher der letzten Zeit an und ignoriert einmal die Aufreisseranleitungen so genannter Pick-up-Artistsfällt eine gewisse Tendenz schnell auf: Daten und Desaster.


Zeitgleich sind einige Datenanalysen darüber erschienen, wie sich Menschen in Single-Portalen bewegen — oder besser: wie sie aneinander vorbeigehen, wenn sie sich ihrer Wünsche nicht bewusst sind, online dating homogamie. Der Mathematiker und OKcupid-Mitgründer Christian Rudder hat in «Dataclysm» solche Zahlen zusammengestellt.


Sie zeigen beispielsweise, dass jährige Frauen jährige Männer am attraktivsten finden und jährige Frauen jährige Männer — während die Männer mit 20 gleichaltrige Frauen favorisieren, mit 50 aber jährige. Man muss vielleicht ein bisschen Nerd sein, um in diesen Online dating homogamie nicht einen weiteren Beleg männlicher Triebhaftigkeit zu sehen, sondern vor allem das Bühnenbild eines tragischen Liebesdramas. Rudder scheint es zu tun: «Eine jährige Frau meldet sich an, stellt ihren Altersfilter auf 28—35 ein und beginnt zu suchen.


Jener jährige Mann kommt vorbei, stellt seinen Filter auf 24—40 ein, nimmt aber kaum mit jemandem über 29 Kontakt auf. Beide finden nicht, wonach sie suchen. Und das nur aufgrund irregeleiteter Wünsche. Oder da sind die Reportagen über die beliebtesten Singles auf Partnerbörsen, die jüngst einige Titelbilder am Kiosk zierten. Das Problem, dessen Ursachen wieder falsche Wünsche und schlechte Filter sein dürften, nennt sich «Prettiest Girl in the Room»-Syndrom. Es tritt in jeder Bar auf, online dating homogamie, nur dass es sich dort selbst reguliert: Je attraktiver eine Frau ist, desto mehr Nachrichten und Aufmerksamkeit erhält sie, und zwar exponentiell, während alle anderen unterversorgt bleiben, online dating homogamie.


Wieder ist der Effekt mehr tragisch als traurig. Denn auch das fördern Rudders Daten zutage: Das Aussehen von Leuten — selbst wenn sie unterschiedlich attraktiv sind — hat so gut wie gar keinen Einfluss darauf, ob sie eine gute Zeit zusammen haben. Doch «die Leute scheinen online sehr viel Wert auf etwas zu legen, das, sobald sie zusammensitzen, nicht mehr wichtig zu sein scheint», schreibt Christian Rudder. In diesem Chaos diffuser Wünsche, irregeleiteter Triebe und falscher Prioritäten suchte auch die Journalistin Amy Webb zunehmend verzweifelt nach ihrem Mann.


Auf die Algorithmen, deren Erfolg bis heute keine Partnerbörse belegen konnte, wie der Autor Patrick Tucker in «The Naked Future» bemängelt, war in ihrem Fall kein Verlass. Webb brauchte die Punkte-Liste. Doch nicht nur das, online dating homogamie. Sie wertete auch die Profile der «Prettiest Girls» statistisch aus.


Die Art der Fotos, die Textlängen, die verwendeten Wörter — und passte ihr Profil entsprechend an. Was dabei herauskam, war zwar eine ziemlich stereotype Fun-Girl-Version ihrer selbst.


Doch der Lockvogel zog: Webb stieg unvermittelt zu den «Prettiest Girls» auf und setzte dann ihren Kriterienkatalog an die sich massenhaft meldenden Männer an. Anpassen bis zur Homogenität und Filtern bis zur Homogamie schienen online dating homogamie einzige Möglichkeit, im digitalen Chaos fündig zu werden.


Ihre Geschichte kann man aber auch ganz generell als Dating-Ratgeber im 2. Jahrzehnt des Jahrhunderts lesen, online wie offline. Für die Durchmischung der Gesellschaft hingegen sind perfekte Paare allerdings nicht unproblematisch. Sozialer Aufstieg durch Heirat — einst bis in die Chefetage — ist für Frauen heute kaum noch möglich.


Wohlhabend heiratet wohlhabend, arm heiratet arm. Der Soziologe Jeremy Greenwood von der University of Pennsylvania machte kürzlich ein Rechenspiel: Würde der Zufall die Partnerwahl entscheiden, online dating homogamie, würde die soziale Ungleichheit in den USA auf das Niveau der sechziger Jahre sinken.


Ein Rechenspiel, klar, online dating homogamie. Doch vielleicht könnten die Partnerbörsen einfach ein wenig an ihren Algorithmen schrauben, zugunsten des sozialen Ausgleichs? Menü Startseite. Das zu perfekte Paar, online dating homogamie.


Tin Fischer Per Algorithmus zusammengebracht, per Selfie verewigt. Bild: Imago. NZZ abonnieren Kontakt AGB und Datenschutz Impressum. Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG. Alle Rechte vorbehalten. Eine Weiterverarbeitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung zu gewerblichen oder anderen Zwecken ohne vorherige ausdrückliche Erlaubnis von Neue Zürcher Zeitung ist nicht gestattet.






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Online dating sites appeared in France at the turn of the twenty-first century and are widely used today. They extend the geographical scope of meeting places but also introduce a new dating scenario. This new organization of dating makes it difficult to apply the conventional explanatory model of homogamy dating and cohabiting relationships end, while homogeneous partners progress toward marriage. In this paper we evaluate comparative patterns of racial, educational, and religious homogamy and heterogamy among sexually intimate dating partners, unmarried cohab-iting couples, and married couples. Our focus on mate selection patterns is important Homogamy and the Internet: Can Online Dating Sites Help Us Understand Assortative Mating? Markéta Šetinová /1 Non-random selection of reproductive partners in the human population, i.e. assortative mating, has been a stable occurrence for decades and

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